Downsizing als Lebensphilosophie der Tiny House Trend
Das Downsizing, was mit dem deutschen Begriff des Gesundschrumpfens übersetzt werden kann, ist ein ganzheitlicher Ansatz. Ziel ist nicht nur eine ökologische Lebensweise, sondern auch die Konzentration auf das Wesentliche.
Zunehmende Wohnfläche bedeutet mehr Kosten und mehr Arbeit. Das Tiny House hat das Ziel, die Wohnfläche auf das zu begrenzen, was dessen Bewohner wirklich benötigen. Das spart Kosten und Zeit.
Kurzum weniger Aufwand für den Unterhalt, mehr Freiheit zu leben.
Eigentümer, die ein Tiny House kaufen, erlangen finanzielle Freiheit durch mehr Unabhängigkeit, indem sie die Kosten für ihren Lebensunterhalt wesentlich senken.
In den USA, vorwiegend zuerst in Kalifornien, entwickelte sich dieser Trend. Aber mittlerweile auch in Europa und vor allem in Deutschland haben immer mehr Menschen den Wunsch nach Downsizing als Lebensphilosophie.
Ökologisches Wohnen ist heute in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. Laut einer Studie der amerikanischen Colby Universität produziert ein Tiny House mit 17 qm lediglich 7% der CO2-Emission eines mit einer amerikanischen (oder europäischen) Größe von 241 qm:
CO2 Emission eines Hauses: | mit 241 qm | Tiny House 17 qm |
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Heizung: | 3.628 kg | 253 kg |
Strom: | 7.257 kg | 519 kg |
Kühlung: | 1.814 kg | 130 kg |
Gesamt: | 12.699 kg | 902 kg |
In den USA wurde 2017 folgende Regelung zu “Tiny Houses” im Baugesetz verankert:
Eine Wohnstätte mit bis zu 400 „square feet“ Grundfläche (die Lofts ausgenommen). Generell kann also gesagt werden, dass Häuser mit umgerechnet 37 Quadratmetern Grundfläche und darunter als “tiny” angesehen werden. Immerhin ist gerade in den USA der Größenunterschied zu durchschnittlich großen Einfamilienhäusern damit immens.